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  • AutorenbildSteffen Engelbrecht

#9 Sport hilft bei Depression & Ängsten

Sollten Sie aufgrund einer depressiven Episode oder einer Angststörung eine psychotherapeutische Behandlung aufsuchen, wird ebenfalls überprüft, ob Sie vom Aufbau eines Sportprogramms profitieren könnten. Im Ärzteblatt (Heft 8, August 2022) wurde jüngst eine schwedische Studie vorgestellt, die die positiven Effekte von Sport auf die Psyche wiederholt belegt. Die Studienteilnehmer konnten mit einem angeleiteten 1-stündigen Kraft-Ausdauer-Training, welches 3-mal wöchentlich stattfand, signifikant ihre Stimmung verbessern und Ängste reduzieren. Die Vergleichsgruppe, die lediglich über gesundes Verhalten informiert wurde, profitierte nicht.


Die Autoren vermuteten ebenfalls, dass die soziale Zusammenkunft der Teilnehmer ebenfalls zur seelischen Gesundheit beitrug. Selbstverständlich verbesserte sich auch die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.


Wenn nicht bereits vorhanden, ermutigen wir fast alle Patienten zum Aufbau sportlicher Aktivität. Häufig gelingt dies am leichtesten in einem regelmäßigen Setting, beispielsweise in einem Verein oder über Kurse, wie sie in Fitnessstudios angeboten werden. Je unsportlicher Sie sind, desto eher empfiehlt sich der Einstieg mit Beratung durch einen Fitnesstrainer oder Physiotherapeuten. Anders als durch psychotherapeutische Interventionen und/oder Medikamente wirkt sich Sport meist unmittelbar positiv und ohne Nebenwirkungen aus.


Studie: Henriksson, M., Wall, A., Nyberg, J., Adiels, M., Lundin, K., Bergh, Y., ... & Åberg, M. (2022). Effects of exercise on symptoms of anxiety in primary care patients: A randomized controlled trial. Journal of Affective Disorders, 297, 26-34.

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